Eduard Schütt: "An der schönen blauen Donau" / J.Strauß Franz Liszt: "Lucia et Parisina" / G.Donizetti Carl Maria von Weber: "Aufforderung zum Tanz" / K.Tausig Carl Czerny: Wiener Trauer-Walzer / F. Schubert. Richard Wagner: Züricher Vielliebchen-Walzer Eduard Schütt: "Frühlingsstimmen" / J. Strauß Franz Liszt: "Robert le Diable" / G. Meyerbeer Eduard Schütt: "G`schichten aus dem Wienerwald" / J.Strauß
Die Virtuosen des 19. Jahrhunderts näherten sich Ihrem Klavier mit dem Bewusstsein, ein universelles Instrument zur Verfügung zu haben, auf dem sich nahezu alle anderen Instrumente, Ensembles und Klangfarben wiedergeben und imitieren lassen. Beim Publikum erfolgreiche und aktuelle Themen aus Opern, Sinfonien, Konzerten, oder auch volkstümliche Melodien, lieferten das melodische Material zu meist hochvirtuosen Paraphrasen und Fantasien. Die Zuhörer liebten solche pianistischen Kunststückchen ganz besonders und erwarteten sie auch; sie bildeten die Zugpferde und größten Erfolge bei den Auftritten der damaligen Pianisten Liszt'scher Prägung. Das 19. Jahrhundert war auch die Blütezeit des Walzers, und zwar so sehr, dass fast alle anderen Tänze verdrängt wurden und aus der Mode kamen. Wien war hier zunächst das Zentrum, aber der Walzer machte nicht nur Wien närrisch, er infizierte auch andere Hauptstädte Europas. So war es nur naheliegend, dass die Pianisten auch den Walzer mit Bearbeitungen und Originalkompositionen vom Tanzboden auf das Konzertpodium hoben und in die Salons einführten. Ihnen vorangegangen waren die Wiener Klassiker Mozart und Beethoven, die schon zahlreiche Ländler und Walzer komponiert hatten. Es folgten Schubert, Chopin, Liszt und zahlreiche andere, deren sehr unterschiedliche Beschäftigung mit dem Walzer in dieser Sammlung vorgestellt werden soll.
"Dieser Pianist hat richtig flinke Finger, und die Funken schlagende Virtuosität beispielsweise der Schütt-Paraphrasen scheint ihm technisch keine Schwierigkeiten zu bereiten."
Leipziger Volkszeitung
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